Der 53-jährige Oliver Bilke-Hentsch hat an der Universität Essen Medizin studiert, schloss das Studium 1991 ab und erlangte 1994 den Zusatztitel in Psychotherapie für Erwachsene. Nach assistenzärztlicher Tätigkeit an der Uniklinik Essen war er ab 1996 als Oberarzt an der Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Lübeck tätig. 1997 promovierte er zu einem psychotherapeutischen Thema und erlangte den Titel als Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.
1999 hat er als Leitender Arzt in die Klink Littenheid gewechselt und baute die dortigen Versorgungs-Angebote für sieben Ost- und Innerschweizer Kantone aus.
Von 2004 bis 2011 arbeitete er als Direktor der Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psy-chotherapie und Psychosomatik des Vivantes Netzwerks für Gesundheit in Berlin. Oliver Bilke-Hentsch war für die Weiterentwicklung von über 100 Klinikplätzen sowie für 130 Mitarbeitende verantwortlich. Dazu gehörte die Tätigkeit als ärztlicher Vollzugsleiter im Krankenhaus des Massregelvollzugs (Jugendforensik). Bevor Bilke-Hentsch 2012 seine heutige Funktion als Chefarzt und Co-Geschäftsleiter der Modellstation SOMOSA in Winterthur antrat, hat er für rund ein Jahr in einer Praxis im Thurgau gearbeitet.
Im berufspolitischen Bereich engagiert er sich u.a. seit diesem Jahr als Präsident der Vereinigung der KJPP-Chefärzte der Schweiz (VKJC), im Vorstand der SGKJPP, als Beauftragter der FMH für die TarPsy-Entwicklung und bei Swiss Mental Health Care.
Nebst dem medizinischen Fachwissen verfügt Oliver Bilke-Hentsch u.a. über einen Titel als Master of Business Administration (Universität Klagenfurt/St.Gallen) und hat sich als Ver-trauensarzt (SGV) und Gutachter (SIM) sowie in Medizinrecht weitergebildet.
Oliver Bilke-Hentsch tritt die Nachfolge von Thomas Heinimann an, welcher seit dem 1. Januar 1991 als Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste der Luzerner Psychiatrie tätig ist. Wir danken Thomas Heinimann für sein langjähriges Wirken und sein sehr wertvolles Engagement für die Patientinnen und Patienten sowie die Luzerner Psychiatrie. Seine Verdienste werden zu einem späteren Zeitpunkt gewürdigt.
Mit Oliver Bilke-Hentsch konnte die Luzerner Psychiatrie einen sehr gut ausgewiesenen Nachfolger als Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste gewinnen.
Medienmitteilung (PDF)