Die psychiatrisch-psychotherapeutische Indikationsstellung und Begleitung sind zentrale Bestandteile des Angebots des Zentrums für Geschlechtsidentität, welche entweder im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst oder im Ambulanten Dienst des Erwachsenbereichs der lups erfolgen. Sie richten sich an Personen, die sich in einem Prozess der Auseinandersetzung mit ihrer Geschlechtsidentität befinden. Es wird abgeklärt, ob geschlechtsangleichende Massnahmen indiziert sind, und ob die Person psychotherapeutische Begleitung in der Transition wünscht. Dabei werden mögliche Indikationen für die Einleitung von angleichenden Massnahmen gestellt. Die lups bietet zudem Unterstützung für das soziale Umfeld, berät bei Bedarf Familien und vermittelt bei Fragen zur sozialen Transition mit Schule und Arbeitgebenden.
Die erste Anlaufstelle am LUKS stellt in der Regel die Abteilung für Endokrinologie am Standort Luzern dar, die auch die weiteren Massnahmen koordiniert. Die Fachkräfte der Endokrinologie evaluieren in der Sprechstunde, ob beispielsweise eine Hormontherapie in Frage kommt, leiten die notwendigen Schritte ein und besprechen auch allfällige weitere Massnahmen. Das Zentrum ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss verschiedener weiterer Fachbereiche, um alle Bedürfnisse der betroffenen Personen abzudecken.
Gemeinsam setzt das Zentrum neue Massstäbe in der ganzheitlichen Betreuung und Begleitung von genderdiversen Personen.