Verhaltenssüchte

Die Behandlung beinhaltet Psychotherapie, Einzel- und Gruppentherapien um die Kontrolle über das problematische Verhalten zurückzugewinnen. In einigen Fällen kann die Verwendung von Medikamenten in Betracht gezogen werden, um Symptome wie Depressionen oder Angstzustände zu behandeln, die mit der Sucht verbunden sein können.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

CBT ist eine weit verbreitete Therapieform zur Behandlung von Verhaltenssucht. Sie hilft den Betroffenen dabei, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, um ihre Sucht zu bewältigen.

Rückfallprävention

Die Entwicklung von Bewältigungsstrategien und Rückfallpräventionsplänen ist entscheidend, um den langfristigen Erfolg der Behandlung sicherzustellen. Der Umgang mit Triggersituationen und die Identifizierung von Warnzeichen für einen möglichen Rückfall sind wichtige Aspekte der Therapie.

Lifestyle-Veränderungen

Eine gesunde Lebensweise, einschliesslich regelmässiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf, kann dazu beitragen, die psychische Gesundheit zu verbessern und das Verlangen nach suchtartigem Verhalten zu reduzieren.

Das interdisziplinäre Behandlungsteam umfasst das Pflegeteam, sozialpädagogische Mitarbeitende, ärztlich-psychologische Mitarbeitende, Arbeitsagogik, Bewegungstherapie, Ergotherapie sowie Sozialdienst.

Unsere Station (Abhängigkeitserkrankungen) nimmt Patientinnen und Patienten ab 18 Jahren mit einer Verhaltenssucht auf.

Das Therapieangebot umfasst u.a.:

• Diagnostik
• Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting
• Bewegungs- und Körpertherapie, Ergotherapie, Arbeitsagogik, soziale Aktivitäten
• Sozialberatung
• bei Bedarf medikamentöse Therapie

Die Dauer des Aufenthalts ist individuell und richtet sich nach den Behandlungszielen. In der Regel 3 bis 6 Wochen.

Die Einbindung der Angehörigen ist ein wichtiger Aspekt in der Behandlung, da Verhaltenssüchte oft auch das familiäre und soziale Umfeld belasten. Das soziale Netzwerk der Patientinnen und Patienten ist eine wertvolle Ressource. Daher legen wir grossen Wert auf den Einbezug der Angehörigen und bieten die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch in Form von Systemgesprächen.

Die Aufnahme erfolgt nach einer schriftlichen Anmeldung durch die Hausärztin oder den Hausarzt.

Triage- und Notfallstelle  058 856 53 00, anmeldung@lups.ch

Die Behandlungskosten werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Mit Ausnahme von Franchise, Selbstbehalt und Spitalkostenbeitrag resultieren für die Patientinnen und Patienten keine zusätzlichen Kosten.