Mit dem neuen Standort wird eine zentrale Etappe des Planungsberichts Psychiatrie Kanton Luzern sowie der Strategie lups2025 umgesetzt, inklusive Start der ersten Phase vom Bereich KANT (Krisenintervention, Anmeldung, Notfall und Triage). Das Angebot stärkt die ambulanten Strukturen, verbessert den Zugang zur psychiatrischen Unterstützung in Krisensituationen, ferner bündelt es die bestehenden Ambulatorien, die Gemeindeintegrierte Akutbehandlung (GiA, Home Treatment) und die forensischen Angebote unter einem Dach.
Die bestehenden Ambulatorien in Luzern (Löwengraben, Areal Kantonsspital 12) sowie die Gemeindeintegrierte Akutbehandlung (GiA) (Voltastrasse) zogen gestaffelt nach Kriens um. Seit dem 1. August 2025 sind alle Bereiche im neuen Kompetenzzentrum in Betrieb. Ganz nach dem Grundsatz der Immobilienstrategie lups2025 «dezentral – zentral» konnten nun auch in der Stadtregion die ambulanten Angebote gebündelt werden. Insgesamt sind am Standort 99 Mitarbeitende tätig, davon 86 in den ambulanten Diensten und 13 im KANT.
KANT umfasst eine Zentrale Anmelde- und Koordinationsstelle (ZAK) für alle lups Angebote sowie das Kriseninterventionszentrum (KIZ). Zentral werden neu alle Zuweisungen von Patientinnen und Patienten in die lups bedarfsgerecht durch ZAK triagiert. Das KIZ bietet ambulante und aufsuchende Kriseninterventionen für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren an.
«Mit dem Planungsbericht Psychiatrie hat der Kanton Luzern einen klaren Weg zu einer modernen, flexiblen und integrierten psychiatrischen Versorgung nach dem Grundsatz «ambulant vor stationär» festgelegt. Die lups hat diesen in ihrer Strategie lups2025 umgesetzt. Aus einem Plan ist Realität geworden», sagt Peter Schwegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der lups. Jürg Meyer, Verwaltungsratspräsident der lups fügt an: «Ein solcher Schritt gelingt nur mit starker Partnerschaft: Ich danke dem Regierungsrat und dem Kantonsrat sowie allen involvierten Instanzen für das Vertrauen und den Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement und ihre Veränderungsbereitschaft.» Die Chefärztin der Ambulanten Dienste, Dr. med. Kerstin Gabriel Felleiter, unterstreicht: «Neben kompetenten Mitarbeitenden tragen Räume und die Umgebung dazu bei, dass psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung personalisiert, wirksam und erfolgreich ist. Dies geschieht in verschiedenen Settings, akut oder langfristig, zu Hause oder am Standort, medikamentös und/oder psychotherapeutisch, in Einzel-, Gruppen- oder Familiensitzungen. Das neue Zentrum ist ein Ort, der die Vielfalt der ambulanten Psychiatrie und Psychotherapie widerspiegelt.»
Das neue Raumkonzept im Schappe Center ermöglicht eine flexible Nutzung von Arbeitsplätzen, und die Integration digitaler Prozesse für rasche, transparente Abläufe. Das gelungene Design der Räumlichkeiten ist auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten sowie Fachpersonen ausgerichtet, bietet zahlreiche Möglichkeiten des Austauschs und der Begegnung – ganz nach unserem Kernleistungsversprechen «Beziehung im Mittelpunkt».
Rund 100 Teilnehmende besuchten die Eröffnungsfeierlichkeiten. Regierungsratspräsidentin Dr. iur. Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern, richtete Worte an Besuchende aus Politik und Vertretende der Partnerorganisationen: «Mit dem neuen Kompetenzzentrum im Schappe Center realisieren wir einen zentralen Pfeiler der psychiatrischen Versorgung – niederschwellig, krisenfest und nah bei den Menschen. Damit setzen wir ein zentrales Vorhaben der kantonalen Psychiatrieplanung um.»
Medienmitteilung (PDF)