Die lups bietet spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die an einer Verhaltenssucht leiden. Dazu gehören Spiel-/Gamingsucht, Internetsucht, Kaufsucht, Sport- oder Fitnesssucht und Sexsucht. Verhaltenssüchte sind bestimmte Verhaltensmuster oder Handlungen, die für manche Menschen so schwer kontrollierbar werden können, dass sie ähnliche Auswirkungen haben wie Drogen- oder Alkoholsucht. Prof. Dr. med. Jochen Mutschler, Chefarzt Stationäre Dienste, ist überzeugt: «Verhaltenssüchte können das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen und zu psychischen Problemen führen. Eine qualifizierte Suchtberatung und professionelle Betreuung sind entscheidend, um Betroffenen zu helfen, ihre Sucht besser zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.»

Die Behandlung umfasst verschiedene Ansätze wie Psychotherapie, Einzel- und Gruppentherapie, um die Kontrolle über das problematische Verhalten wiederzuerlangen. Ein multidisziplinäres Behandlungsteam aus Fachleuten der Psychiatrie, Psychologie, Pflege und Sozialarbeit steht den Patientinnen und Patienten zur Seite.

Fliessender Übergang zwischen Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie
Die Station für Transitionspsychiatrie erweitert die Versorgung für junge Menschen im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter. Mit sieben Therapieplätzen für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren und zehn akutpsychiatrischen Behandlungsplätzen für junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren bietet sie spezialisierte Unterstützung. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung psychischer Erkrankungen im Zusammenhang mit der Identitätsfindung, der Ablösung vom Elternhaus, dem Berufseinstieg und der Selbstständigkeit.

«Die Transitionspsychiatrie überwindet die bisherige Trennung zwischen Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie, um den individuellen Entwicklungsprozessen gerecht zu werden», betont Prof. Dr. med. Jochen Mutschler. Das Therapieangebot umfasst Diagnostik, Einzel- und Gruppentherapie, Bewegungs- und Körpertherapie, Ergotherapie, Arbeitsagogik, soziale Aktivitäten, Sozialberatung und bei Bedarf medikamentöse Therapie. Ein interdisziplinäres Team bestehend aus Pflegepersonal, sozialpädagogischen Mitarbeitenden, Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten und anderen Fachleuten arbeitet eng zusammen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Familie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Weitere Infos auf der lups Website:

Kontakt:
Prof. Dr. med. Jochen Mutschler, Chefarzt Stationäre Dienste, steht am Dienstag, 21.11.2023, von 10.00 – 11.00 Uhr für telefonische Auskünfte zur Verfügung; T 058 856 50 99.
medien@lups.ch, T 058 856 50 99
Medienmitteilung (PDF)